Kindersportschulen können zur Ergänzung, Erweiterung und Vertiefung der Sport- und Betreuungsangebote für Kinder in Vereinen beitragen und im Hinblick auf gewachsene Nachfragen und Bedürfnisse nach vielfältigen qualitativ hochwertigen Angeboten eine wichtige neue Aufgabe der Sportvereine erfüllen. Außerdem wirken Kindersportschulen der aktuellen Schulsportproblematik im Grundschulbereich entgegen, in denen nach wie vor viel zu häufig fachfremd unterrichtet wird.
Sie können dabei allerdings weder die Aufgabe einer sportartspezifischen Talentförderung übernehmen oder diese ersetzen, noch an die Stelle der seit vielen Jahren bewährten Angebote der Vereine für Bewegung, Spiel und Spaß treten.
Ihr Ziel ist es, auf Grundlage pädagogischer, entwicklungsphysiologischer und aktueller trainingstheoretischer Erkenntnisse parallel zu den herkömmlichen Abteilungs- bzw. Vereinsangeboten ein erweitertes, vertieftes allgemeines und sportartübergreifendes Bewegungsprogramm für Kinder ab 2 Jahren anzubieten. Dabei steht die Entwicklung koordinativer Grundfähigkeiten, allgemeiner sportlicher Handlungsfähigkeit sowie sozialer Kompetenz im Vordergrund.
Grundsätzlich sollte eine Kindersportschule der Einstieg für alle Kinder in den Vereinssport sein. Hier sollen Kinder ihre Neigungen ausloten und sich eine geeignete Sportart aussuchen.