Start: 07.10.2024
Konditionstraining
Ort: Turnhalle der Grundschule an der Tumblingerstraße
Montag: 18 - 19 Uhr:
Ansprechpartner: Tobias Bacher
Schwimmbadtraining
Ort: Schwimmbad der Grundschule Flurstraße
Dienstag: 18 - 19:30 Uhr
Samstag: 18 - 19:30 Uhr
Wir haben wieder mal ein tolles Fahrtenprogramm auf die Beine gestellt.
Neben den Klassikern wie z.B. Loser-Wochenende, Soca-Fahrt und Vorderrhein sind ein paar neue Ziele dazugekommen. Die "Große Birke" im Staffelsee oder ein Trip nach Südtirol versprechen tolle Paddelerlebnisse.
Insgesamt haben wir 21 Fahrten anzubieten. Da sollten für jede(n) Geschmack und jedes Können ausreichend dabei sein.
Wir freuen uns schon auf die kommende Paddelsaison mit euch.
Alle Termine findet ihr unter https://www.mtv-muenchen.de/Sportangebot/Kanu/Jahresprogramm/
Geschrieben am von Michi S.
26. Dezember 2023, 16:42 Martin hat die Gruppe „ Dreikönigsfahrt_6.1.24“ erstellt.
2. Januar 2024, 11:02 Martin hat dich hinzugefügt. Zahl der Gruppenmitglieder: 5.
4. Januar 2024, 11:13 Martin schickt den Screenshot einer Wetter-Vorhersage für den
4.–6.1., der für alle drei Tage vorwiegend Sonne bei bis zu 9° verspricht und schreibt: „Klar positiver Trend. Bis Samstag, 8.30 Uhr am Bootshaus.“
5. Januar 2024, 8:02: Martin hat Rolf hinzugefügt.
5. Januar 2024, 14:33: Denis schreibt: „Hi Martin, wie schaut es für morgen aus? Wetter soll doch nicht so toll sein.“
5. Januar 2024, 15:24 Martin schreibt:„Es bleibt bei 8.30 Uhr am Bootshaus. Weitere Infos folgen.“
5. Januar 2024, 19:56 Martin schreibt:„Geplant ist eine kurze Tour auf dem Lech von Landsberg nach Kaufering. Zugegeben: Ganz ideal ist die Wetter-Vorhersage nicht, aber die Fahrt findet auf jeden Fall statt.“
Keine Reaktion von der Gruppe.
5. Januar 2024, 20:41 Martin schreibt: „Huhu, wer kommt nun morgen früh?“
5. Januar 2024, 20:42 Denis kommentiert mit „Daumen hoch“.
5. Januar 2024, 20:47 Rolf kommentiert mit „Daumen hoch“.
5. Januar 2024, 20:50 Georg schreibt:„Bin dabei“ und ergänzt einen Schneemann sowie eine Schneeflocke.
5. Januar 2024, 21:14 Ich kommentiere mit „Daumen hoch“.
5. Januar 2024, 21:18 Steffi kommentiert mit „Daumen hoch“.
5. Januar 2024, 21:28 Martin schreibt:„Bin stolz auf euch“ und ergänzt vier Herzchen.
6. Januar 2024, 6:53 Martin schreibt: „Guten Morgen, Team, Wasserstand passt. Bis gleich. Und Skibrillen nicht vergessen.“ und ergänzt einen lachenden Smiley.
6. Januar 2024, 6:59 Ich schreibe: „Ganz schön crazy: Es ist dunkel, es regnet, das
Außenthermometer zeigt 4° – und wir gehen paddeln.“
6. Januar 2024, 7:03 Martin schreibt: „Was tut man nicht alles für die Tradition!“
und ergänzt einen Smiley.
6. Januar 2024, 15:28 Denis schickt 16 Bilder von 6 breit grinsenden Menschen in
Paddelklamotten auf einem Parkplatz in die Gruppe.
6. Januar 2024, 18:38 Martin schickt weitere 6 Bilder von grinsenden Menschen im Bootshaus in die Gruppe und schreibt:
„War das nicht schee heute?“
6. Januar 2024, bis 19:00 5 Gruppenmitglieder kommentieren mit „Daumen hoch“.
6. Januar 2024, 21:41 Martin schickt ein Foto von einem verschneiten Auto und schreibt:
„Perfektes Dreikönigsfahrt-Wetter. Morgen gleich nochmal?“
Abb.: Sechs Helden auf Dreikönigfahrt 2024
.
Geschrieben am von Petra Münzel-Kaiser
Am 8. Juli war es wieder soweit: die Kanuabteilung lud zum “Loser - Wochenende”.
Politisch korrekt war dieser Name ja noch nie. Und doch ist dieses mittlerweile zur Tradition gewordene Event nicht mehr aus unserem Jahreslauf wegzudenken.
Die Idee ist schließlich bestechend: statt Freunden und Bekannten von unserem Hobby nur zu erzählen, lassen wir sie selbst mitten ins Abenteuer eintauchen. So starteten auch dieses Jahr wieder zahlreiche, teilweise von den Nachbarvereinen geborgte Zweierkajaks zum Ritt durch die Wellen der Imster Schlucht, einem der schönsten Abschnitte des Inn. Vorne im Boot jeweils ein Gast (wenig charmant auch „Loser“ genannt), hinten ein erfahrener Kanute (als “Pilot”).
Begleitet von zahlreichen Einzelpaddlern stürzten wir uns in die gewaltigen Wellen. Die Imster Schlucht ist keine Anfängerstrecke, schließlich soll den Gästen etwas geboten werden. Es bedarf schon ein wenig Konzentration und Können, ohne zu kentern durch dieses Schwappen und Wogen zu navigieren.
Vielleicht lag es an den hohen Temperaturen, die nach einer Abkühlung verlangten: gefühlt hatten wir dieses Jahr ein paar mehr Schwimmer als in den Jahren davor, was aber bei der Strecke und den zahlreichen erfahrenen Rettern zu keiner Zeit ein Problem wurde.
So hatten wir alle, Kanuten wie Gäste, ein unterhaltsames Wochenende, das mit so manch kulinarischem Schmaus an den Abenden abgerundet wurde.
An dieser Stelle vielen Dank für die –schon fast gewohnt– hervorragende Organisation der Fahrt an Bia und alle Fahrtenleiter und Retter auf dem Wasser. 9:30 Besprechung, 10:30 Abfahrt - das schaffen wir nicht auf jeder unserer Ausfahrten!
Ein zum Nachdenken bringender Punkt konnte unseren Freunden und Bekannten, die dieses Vergnügen zum ersten Mal erlebten, nicht auffallen: allen Paddlern, die die Imster Schlucht seit Jahren fahren, sprang es um so mehr ins Auge: wenn auch wieder etwas mehr Wasser als letztes Jahr im Inn war, so ist der niedrige Wasserstand im Vergleich zu früheren Jahren erschreckend. Da fehlen auf einem großen Fluß wie dem Inn leicht mal ein bis zwei Meter Wasser!
Geschrieben am von Wolfgang V.
Einen Tag nach dem Frühjahrsarbeitstag, ging es am Sonntag den 23.04. zum Anpaddeln auf die Mangfall. Ursprünglich war geplant auf der Leitzach von Point bis zur Wörnsmühle zu fahren, aber wir wollten den guten Wasserstand auf der Mangfall nicht verstreichen lassen.
Morgens ließ der Blick auf das Wetter noch etwas zu wünschen übrig, strömender Regen. Aber im Laufe des Tages hellte es immer mehr auf und Nachmittags kam sogar die Sonne durch. Ideales Paddelwetter, Nachts Regen, tagsüber Sonne.
Die 18 Mitpaddler teilten sich am Einstieg in 4 Gruppen auf, um nicht in einem zu großen Pulk unterwegs zu sein.
Einstieg war bei der Weiglmühle und wir paddelten ca 12 km bis zum Ausstieg in Westerham.
Für die Einsteiger war es eine fordernde Strecke mit dem ein oder anderen Schwimmer. Landschaftlich ist die Strecke ein echter Hochgenuß.
Nach dem anstrengenden Paddeln ging es für einen Teil gleich nach Hause, ein Teil traf sich noch noch zum gemütlichen Beisammensein im Bräustüberl in Valley.
Vieln Dank an die ÜbungsleiterInnen und das Organisationsteam. Wir freuen uns alle schon auf die nächste Ausfahrt.
Geschrieben am von Michi
Unsere Freunde von WET-Triol haben uns gebeten, euch folgende Information zukommen zu lassen:
Die Ötztaler Ache ist der letzte große Gletscherfluss Österreichs, der noch nicht für
energiewirtschaftliche Nutzung ausgeleitet wird - für den Ausbau Kraftwerk Kaunertal sollen nun bis zu
80% des Ötztaler Wasser aus dem Tal abgeleitet werden.
Klar braucht es für die Energiewende auch Wasserkraft - aber mit über 1000 Wasserkraftwerken steht
Tirol bereits jetzt kurz vor dem Totalausbau der Wasserkraft und der Ausbau Kraftwerk Kaunertal bringt
eine Naturzerstörung mit sich, die in keinem Verhältnis steht. Es ist ein Megaprojekt, das sich mit
mehreren Stauseen, Dämmen, Tunneln und Kraftwerken über die kompletten Ötztaler Alpen erstreckt.
Das größte Wasserkraft-Projekt Tirols der letzten Jahrzehnte wird sechs Flüsse und Bäche betreffen, ein
unberührtes Hochtal für einen riesigen Stausee fluten und das gesamte Ötztal entwässern.
Der Ausbau Kraftwerk Kaunertal bedeutet folgendes:
• 47 km neue Tunnel zur Überleitung des Wassers
• 25 m hohe Betonstaumauern in Venter und Gurgler Ache
• Flutung des Platzertales hinter einer 119m hohen und 450m breitem Staudamm und damit
Zerstörung der größten österreichischen Moor-Feuchtgebietslandschaft in den Hochalpen
• Die Venter, Gurgler und Ötztaler Ache werden zu einem Restwassergerinne - bis zu 80% des
Ötztaler Wassers wird dem Tal entzogen
• drastische Auswirkungen auf Klima und Wasserhaushalt im Ötztal mit Folgen für die
Landwirtschaft, die Trink- und Abwasserversorgung und die lokale Bevölkerung
• Großbaustellen in vier Tälern während der 10-jährigen Bauphase
• Gefahr der Steigerung der Naturgefahren durch den verstärkten Speicherbetrieb am
Gepatschspeicher im Kaunertal
• Naturnaher Tourismus im Ötztal (inkl. Kajak und Rafting) wird zerstört, Unmengen von
Arbeitsplätzen gehen verloren.
Dieses gigantische Bauprojekt ist:
• ökologisch nicht vertretbar
• energiewirtschaftlich nicht zeitgemäß
• das Gegenteil von nachhaltig
• Gift für den Tiroler Tourismus
Die Agrargemeinschaften aus dem Ötztal sowie lokale Bürgerinitiativen wehren sich seit über 10 Jahren
gegen dieses Projekt. Große Naturschutzorganisationen wie der WWF, und auch der Deutsche und der
Österreichische Alpenverein setzen sich aktiv dagegen ein. Und jetzt brauchen wir eure Hilfe! Schaut
euch die Details selbst an. Sprecht mit Paddelfreunden, Nachbarn und Arbeitskollegen über diesen
Wahnsinn. Nur wenn wir uns jetzt wehren, haben wir und unsere Kinder noch eine Chance, das Ötztal zu
erleben, wie es ist. Und unterzeichnet JETZT die Petition! Vielen Dank für eure Mithilfe!
Geschrieben am
Auf der f.r.e.e. ist jedes Jahr auch der Bayerische Kanuverband (BKV) mit einem Stand vertreten.
Um den Besuchern einen Einblick in den Kanusport geben zu können, gibt es dort z.B. ein großen Becken in dem Interessierte das Paddeln ausprobieren können.
Hier werden immer viele Helfer benötigt, so stellt auch die Kanuabteilung des MTV immer wieder Unterstützer für dieses Event und machen auch so Werbung für unseren Verein.
Oli, Hannes, Daniel, Carola, Axel unser starkes MTV-Team auf der f.r.e.e., Foto mit freundlicher Genehmigung von Jakob Sax
Geschrieben am von Michi S.
Für unseren geliebten Kajak-Sport brauchen und schätzen wir eine intakte Natur. Deshalb wollen wir ihr mit regelmäßigen Nachhaltigkeits-Aktionen etwas zurück geben.
Im September 2022 haben wir zum weltweiten Coastal Cleanup Day unseren 1. IsarCleanUp bestritten und ganz schön ordentlich Müll von den Isar-Ufern gefischt.
Diesen Frühling wollten wir mit unserem idyllischen Gartengelände etwas für den Erhalt der Artenvielfalt tun. Denn jede/r, der oder die einen Garten hat, kann etwas gegen das Insektensterben tun. Wir haben uns für ein Insektenhotel entschieden - eine wintertaugliche Nisthilfe für Nützlinge wie Wildbienen, Käfer und Falter. Die finden wegen Landwirtschaft und sterilen Gärten nämlich immer weniger geeignete Unterschlüpfe. Na dann - auf ein brummendes Haus!
Geschrieben am von Marie
Am 6.1.2023 war es mal wieder soweit, unser frischgebackener Übungsleiter „Touring“ Martin lud zur traditionellen Dreikönigsfahrt auf der Isar ein.
Nach ausgiebiger Recherche der Pegelstände und Begutachtung der Gegebenheiten vor Ort wurde der Flussabschnitt der Isar von Grünwald bis Thalkirchen für den Start in die neue Paddelsaison gewählt. Gegen 09:00 Uhr fanden sich bei herrlichem Sonnenschein 11 Kajaker und ein Stand-Up-Paddler am Bootshaus in Thalkirchen an der Floßlände ein. Der Hänger war schnell beladen da alle bestens eingespielt zusammenarbeiteten.
Nach kurzer Fahrt nach Grünwald, genauer gesagt zur Grünwalder Brücke, war der Einstiegsplatz am Ostufer, orographisch rechts, der freien Isar unterhalb des Parkplatzes am „Mini-Brückenwirt“ erreicht. Trotz Niedrigstwasserstand entschied sich die Gruppe dafür die freie Isar zu befahren und nicht auf den Kanal auszuweichen.
Zwischen gemütlichem Einpaddeln und Dahintreiben auf dem Wasser fanden die Teilnehmer auch die eine oder andere kleine
Stromschnelle zum Kehrwasserfahren und Unterschneiden. Das Isarwehr Großhesselohe bot dann auch schon die ersten schönen Surfgelegenheiten der Saison.
Weiter ging es in einer ruhigen beschaulichen Fahrt bis zur Marienklause. Auf Höhe der Thalkirchner Brücke wurde dann von der freien Isar in den Isarwerkkanal übergesetzt und das letzte Stück den Mühlbach flussaufwärts bis zur Anlandestelle am Bootshaus des MTV hinauf gepaddelt. Während die Autos von der Einstiegsstelle in Grünwald wieder abgeholt wurden, bereitete bereits Martin am Bootshaus alles für einen hervorragenden kulinarischen Ausklang des Paddeltages vor. In seinem mitgebrachten Pizzaofen versorgte er die hungrigen Paddler zu Glühwein mit selbstgebackenen Pizzen vom Allerfeinsten.
Vielen Dank an Martin für die tolle Organisation der Dreikönigsfahrt sowie die hervorragende Verköstigung nach der
Paddel-Tour. Es war wieder mal ein rundum gelungener Auftakt in die neue Paddel-Saison.
Geschrieben am von Roland Wagner
Dieses Jahr haben wir uns ein wahrhaft riesiges Jahresprogramm ausgedacht, um allen Paddlern etwas bieten zu können.
19 Ausfahrten von der entspannten Tagesfahrt im Münchner Umland bis zur harten Wildwassertour im Engadin ist alle dabei.
Ein paar Klassiker sind natürlich auch dabei. Schaut doch mal ins Fahrtenprogramm.
Wir freuen uns auf viele Teilnehmer.
Geschrieben am von Michi S.
Im Herbst wollen wir wieder allen Interessenten die Möglichkeit geben, das SUP-Fahren für sich auszutesten. Dazu werden wir im September wieder drei Einsteiger-Kurse anbieten.
Die Anmeldung und weitere Informationen dazu findest du auf unserer Website
Für weitere Fragen kannst du dich an unser SUP-Instructor-Team wenden (SUP@mtv-muenchen.de).
Geschrieben am von Roman K.
Jeder der schon einmal in einem Fließgewässer unterwegs war weiß, dass egal wie stark man selber ist, das Wasser ist stärker.
Weil wir mit unseren Booten ständig im Wildwasser unterwegs sind, müssen wir wissen, wo konkret Gefahren lauern und wie wir damit umgehen. Deshalb haben wir dieses Jahr wieder zu Beginn der Paddelsaison ein Safety-Wochenende veranstaltet, bei dem wir uns unteranderem mit den Fragen beschäftigt haben, was braucht man für Ausrüstung? Wie kann ich anderen im Wasser helfen?
Hier das das Video zum Safety-Wochenende.
Den Artikel zum Safety-Wochenende findet ihr entweder in der Vereinszeitschrift oder auf der Kanu-Seite unter Aktuelles
Vielen Dank an Tatjana für's Videoschnipsel sammeln und schneiden!
Geschrieben am von Roman K.
Eigentlich sind es ja 101 Jahre MTV Kanu, aber das Coronavirus hat uns letztes Jahr bei der Planung
einen Strich durch die Rechnung gemacht, so dass wir die Feier dieses Jahr nachgeholt haben.
Hier ein kleiner historischer Abriss, der auch in der Rede von Teresa Piott zur 100 Jahr Feier gemacht
wurde.
Im 17. Mai im Jahr 1921 wurde durch die Sportfreunde Säckler, Haller, Schneider und Sponfelder die
Kanu-Abteilung gegründet. Bereits im ersten Jahr nahm man an der 1. Isar-Regatta teil und konnte
den 3. Und 4. Platz belegen.
Bild 1: Erstbefahrung Floßlände durch Beppo Säckler (1919)
Im Jahr 1924 wurde ein Bootsschuppen in Hinterbrühl angeschafft (Heute Biergarten-Ausschank der
Gaststätte Hinterbrühl). Hier konnten nun Boote gelagert und gesellige Runden stattfinden. Bereits 3
Jahre später konnte man ein Grundstück an der Zentralländstr 6 beziehen. Hier wurde ein Bootshaus
errichtet. Heute hat hier die Faltbootabteilung des DAV Sektion München ihren Sitz. Im Jahr 1931
erfolgte der Umzug an den heutigen Standort Zentralländstr 12.
Zur Olympiade 1972 in München wurde die Regattastrecke in Oberschleißheim gebaut. Auch hier
erhielt der MTV München eine Bootshalle und es wurde ab 1971 eine reger Trainings- und
Wettkampfbetrieb durch Karl Kaiser aufgenommen.
Als herausragend muss Magda Wunderlich genannt werden, die bei der Olympiade 1972 auf dem
Augsburger Eiskanal die Bronzemedaille im Kanuslalom gewinnen konnte.
Ab Ende der 1970er wird das Jugendtraining unter Hermann Siebold und Dieter Haberfelner in
Thalkirchen intensiviert. Ab 1979 gibt es auch Knau-Polo in Oberschleißheim.
In den 1985/86 wird das Bootshaus in Eigenleistung renoviert beziehungsweise neugebaut.
Mit dem Beitritt Oliver Bungers (heute BKV-Präsident, und DKV-Ausbildungswart) in den 1990ern
erweitert sich das Profil vom Wanderpaddeln zum extremen Wildwasserfahren.
In den 2000ern treten vermehrt Frauen in die Abteilung ein und prägen das Bild des Vereins
entscheidend.
Heute hat die Kanu-Abteilung rund 150 Mitglieder von denen ungefähr 50 regelmäßig an den
Trainings teilnehmen.
Bild 2: Training an der Floßlände 2022
2022 findet dann die die 100-Jahr-Feier statt. Mit Freunden und Begleitern der letzten Jahrzehnte
wurde gemeinsam gefeiert. Es gab eine kurze Begrüßung und eine kleine Rede des BKV-/DKV-
Vertreters Oliver Bungers. Eine kleine Ausstellung der Historie der Kanuabteilung war zu sehen. Eines
der Highlights war ein Bericht über eine Kajakabenteuer in Mexiko. Bei Kuchen und gegrilltem wurde
bis spät abends gefeiert und dabei sicher der ein oder andere Plan für eine Ausfahrt geschmiedet
oder sich in vergangenen Heldentaten gesonnt. Vielen Dank allen Besuchern, es war uns eine Freude
euch alle als Gäste begrüßen zu können.
Bei der Sichtung der Bilder und Unterlagen in Vorbereitung auf die Feier wurde uns klar, dass eines
über die ganzen 101 Jahre immer gleichgeblieben ist: Die Freude an gemeinsamen Ausfahrten und
geselliges Beisammensein.
Bild 3: Abpaddeln auf der Isar Oktober 2021
Bisherige Abteilungsleiter
Karl Haller 1921 – ????
Hugo Ringler ???? – 1928
Wilhelm Epp 1928 – 1930
Hans Wiendl 1930 – 1933
Anton Lechner 1933 – 1934
Hans Wiendl 1934 – 1936
Karl Haller 1936 – 1952
Eugen Füß 1952 – 1953
Karl Holzer 1953 – 1955
Josef Appel 1955 – 1975
Peter Schliep 1975 – 1976
Kurt Stahl 1976 – 1994
Dieter Haberfelner 1994 – 2000
Olaf Prölss 2000 – 2009
Heike Bubenzer 2009 – 2018
Nicole Schick 2018 – 2021
Teresa Piott 2021 -
Geschrieben am von Michi S.
Vom 06.05. bis 08.05.2022 gab es das Angebot eines SafetyWochenendes, bei dem die Fähigkeiten zur Sicherung und
Rettung im Wildwasser vermittelt wurden. Mit dem dort erlangten Wissen können nun alle Teilnehmer zur Risikoreduktion bei einer Wildwasserfahrt beitragen.
Im Laufe des Freitagabends kamen die Teilnehmer am Camping Grubhof in St. Martin bei Lofer an. Der Camping Grubhof ist ein idealer Standort für Kajaktouren an der Saalach. Die Saalach bietet Abschnitte in allen Schwierigkeitsgraden und ist ein ideales Trainingsrevier.
Man suchte den idealen Stellplatz für sein mobiles Zuhause, egal ob Camper oder Zelt. Man ratschte ein bisschen hier, ein
bisschen da. Lernte den einen oder anderen neu kennen.
Schließlich haben sich ca. 20 Teilnehmer in allen Könnensklassen eingefunden. Ein Teil der Gruppe geht zum Abendessen ins Gasthaus des Campingplatzes, andere kochen sich selbst etwas. Letztendlich finden sich früher oder später alle unter einem großen Pavillon zusammen, um einen netten gemeinsamen Abend zu verbringen.
Samstagfrüh, es ist kalt und es regnet. Aber als Paddler ist man Wasser aus allen Richtungen gewöhnt. Nach einer
kurzen Einweisung über den Tagesablauf und Aufteilung in vier Gruppen ging es erst mal mit Theorie los. Passend zu
den vier Gruppen gab es vier Lerneinheiten.
Roman spricht mit uns über Safety-Grundlagen, Ausrüstung (Karabiner, Wurfsack, Messer, Auftriebskörper, Schwimmweste, etc) und Kommunikation auf dem Wasser. Eine Zusammenfassung der Zeichensignale ist zu finden unter
kanu.de Signale beim Kanufahren: Zeichensprache im Wildwasser und Seekajak
Die zweite Station wird von Ralf geleitet. Wir sprechen detailliert über Wurfsäcke, machen ein paar Würfe, um ein
Ziel zu treffen. Wie muss ich als zu Rettender denn eigentlich das Seil halten. Wie stelle ich als Retter sicher, nicht gleich
hinterher ins Wasser zu fliegen. Die Zeit vergeht immer schneller als geplant.
Claas zeigt uns alpine Rettungstechniken. Er lässt uns einen Flaschenzug, einfach und doppelt, zur Materialbergung
aufbauen. Nachdem wir unser mehr oder weniger vorhandenes Wissen aus dem Physikunterricht aufgebraucht haben,
erklärt er, wie man es richtig macht. Zum Abschluss bauen wir noch einmal selbst einen doppelten Flaschenzug unter
Zeitdruck auf und uns wurde klar: Das muss man wohl öfter üben, bis es sitzt.
Der letzte Themenblock waren Grundlagen der Springersicherung. Hier springt ein angeseilter Retter auf einen im
Wasser Vorbeitreibenden, und wird durch die Sichernden gehalten. Ein kurzer Ausflug in die Geschichte der Schwimmweste seit den 80ern und ein Vergleich mit einer aktuellen Weste zeigen, was sich hier alles verbessert hat. Wir prüfen,
wie man den Sicherungsgurt an der Weste sauber befestigt, und ob man je nach Paddler und Schwimmweste besser
einfach oder doppelt durch die Metallöse schlauft.
Mittags versorgt uns Wolle mit Bockwürsten und warmem Tee, der vor allem für den Nachmittag wichtig wird. Es geht
an die Praxis. Die Luft hat 12° und die Saalach 9°. Glücklicherweise geht kein Wind. Es gibt wieder vier Stationen, die
von Übungsleitern des MTV betreut werden. Jeweils zwei sind dabei kombiniert.
Station 1 ist die Bootsrettung, bei der geübt wird, wie das Boot eines gekenterten Kanuten schnell und sicher ans Ufer gebracht wird. Wichtig sind hier vor allem schnelles entschlossenes Handeln und eine gute Abstimmung im Team.
Der schwimmende Paddler übt sich im Wildwasserschwimmen, kommt dabei an der Spingersicherung vorbei.
Der Schwimmer wird hier durch einen am Seil gesicherten Springer gerettet. Diese Technik verwendet man vor allem,
wenn man die Sicherung vorbereiten kann und/oder die Rettung eines Bewusstlosen erfolgen muss, der sich nicht
mehr selbst an einem Seil festhalten kann. Jeder Übende nahm dabei im Wechsel jede Rolle ein.
Beim zweiten Aufgabenblock ging's wieder ins Wasser. Wir üben einen Baumstamm im Wasser zu überwinden. Um kein
großes Risiko einzugehen, haben wir uns unseren Übungsbaumstamm selber mitgebracht. Dieser ist so im Wasser
angebracht, dass er knapp überspült wird. Da er keine Äste hat ist es für die Übung sicher, wenn man das Überwinden
nicht schafft und unter dem Baumstamm durchmuss. Nach mehreren Versuchen klappt es dann irgendwann, den
Baumstamm zu überwinden. Ich glaube, alle haben gelernt, um Bäume im Wasser einen großen Bogen zu machen.
Nachdem man mehr oder weniger erfolgreich den Baumstamm überwunden hatte, trieb man an der vierten und
letzten Station vorbei. Die Rettung mittels Wurfsack. Hier wird vom Ufer aus dem Vorbeitreibenden ein Seil mittels des
Wurfsacks zugeworfen. Der Schwimmer hält sich fest und wird durch den Werfer mit Hilfe der Strömung ans Ufer
gebracht. Die richtige Haltung hilft hier enorm, um möglichst wenig Wasser abzubekommen.
Nach diesem anstrengenden Tag gab es am Abend wieder ein gemütliches Beisammensein, bei dem man sich die
besten Geschichten des Tages nochmal erzählte.
Sonntagfrüh dann der Abbau der Zelte und Wohnmobile, um eine gemeinsame Ausfahrt auf einem für alle fahrbaren
Abschnitt der Saalach in Angriff zu nehmen. Da Claas, Pramod und Wolfi keine Lust auf Autofahren hatten, nahmen sie den Wasserweg und befuhren die Teufelsschlucht (WW V), um die anderen an deren Einstieg in Au zu treffen.
Geschrieben am von Michi S.